Mutter Alfons Maria Eppinger
Sie war tief ergriffen vom „Erlösungsgeheimnis“ und suchte mit ihren Schwestern, ausgehend vom Evangelium, den Menschen durch ihr Leben und Tun die Liebe Gottes sichtbar und spürbar zu machen.
Mutter Alfons Maria Eppinger (so lautete ihr Ordensname) wollte durch ihre Gründung „zur Verpflegung armer Kranker und zur Unterstützung anderer Armen“ die Werke der Barmherzigkeit verwirklichen. In der „Ersten Regel“ legte sie die Grundlage für die geistliche Ausrichtung der Gemeinschaft: „Der Geist der Schwestern des Erlösers muss der Geist Jesu Christi sein.“
Für die ab Oktober 1854 in Würzburg wirkenden Niederbronner Schwestern ergaben sich bald große Schwierigkeiten durch die Abhängigkeit vom weit entfernten Mutterhaus im französischen Elsass. In Würzburg waren sie Ausländerinnen und konnten jederzeit ausgewiesen werden.
Um die Rechtsunsicherheit zu beenden und der Diözese Würzburg das Wirken der Schwestern zu erhalten, gründete der damalige Bischof von Würzburg, Georg Anton von Stahl, am 15.06.1866 eine eigenständige Kongregation für den Bereich seiner Diözese.
Schwester Julitta Ritz
Schwester Julitta Ritz begrüßte über 20 Jahre die Gäste und Besucher an der Pforte unseres Mutterhauses. Für viele war sie nicht nur die Pfortenschwester, sondern auch eine wunderbare Begleiterin, die eine große Liebe zu den Menschen hatte. Sie half wo immer es nötig war und gab Vielen Rat und Trost.
Ihre besondere Strahlkraft war begründet in ihrem innigen Verhältnis zu Gott, das sie in vielen Aufzeichnungen festhielt. Im März 1986 eröffnete der verstorbene Bischof Paul Werner Scheele den Seligsprechungsprozess für Sr. Julitta.
An Schwester Julittas Todestag, dem 13. November, treffen sich Freunde und Verehrer zum Gedenk-Gottesdienst im Mutterhaus.
Schwester Maria Honorine Steimer
Schwester Maria Honorine Steimer übernahm als erste Generaloberin die Leitung der „Kongregation der Töchter des Allerheiligsten Erlösers“
(seit 1969 „Schwestern des Erlösers“) nach der von Mutter Alfons Maria Eppinger grundgelegten Lebensordnung und Spiritualität.
Trotz Not und schwieriger Kriegszeiten wuchs die Zahl der Schwestern von Jahr zu Jahr. 1938 waren es nahezu 3000 Schwestern, die in 443 Niederlassungen ihre caritativen Dienste leisteten. Das Verbot im Dritten Reich, neue Mitgliederaufzunehmen, leitete den personellen Rückgang ein.