SCHWESTER JULITTA RITZ
Ihre Liebe zu den Menschen und ihre Bereitschaft zu dienen, zu helfen, zu raten und zu trösten, war unerschöpflich. Die Güte und Strahlkraft von Schwester Julitta für alle, die ihr begegneten, ging aus ihrem innigen Verhältnis zu Gott hervor.
Geboren wurde Schwester Julitta am 24.09.1882 in Uissigheim (Tauberbischofsheim) und auf den Namen Theresia Eleonore getauft. Im Mai 1901 trat sie in die Kongregation der Schwestern des Erlösers ein, wurde als Volksschullehrerin ausgebildet und wirkte an verschiedenen Orten. Sie starb am 13. November 1966 im Mutterhaus, wo sich auch ihre Gedenkstätte befindet. Ihr jährlicher Gedenktag ist der 13. November.
SEELIGSPRECHUNGSPROZESS
Auf Wunsch vieler Mitschwestern und Menschen, die Schwester Julitta verehrten, wandte sich Generaloberin Schwester M. Gertrud Stegmann mit einer Bitte an Diözesan-Bischof Dr. Paul-Werner Scheele, Leben und Schriften von Schwester Julitta zu prüfen. Die Kongregation beabsichtigte einen Seligsprechungsprozess einzuleiten. Der Bischof erklärte sich bereit, einen Antrag zu stellen.
Nachdem die schriftlichen Aufzeichnungen von Schwester Julitta geprüft und alle Vorbereitungen getroffen waren, wandte sich Bischof Scheele 1981 in einem Schreiben an Papst Johannes Paul II mit der Bitte, ihm alle Vollmachten für die Einleitung und Durchführung des Seligsprechungsprozesses zu erteilen.
Am 26. März 1986 wurde der Seligsprechungsprozess in einem Gottesdienst von Bischof Paul Werner Scheele feierlich eröffnet.
In seiner Predigt nennt Bischof Scheele folgende Gründe für eine Seligsprechung: „Viele Menschen haben im Laufe der Jahre erlebt, dass Schwester Julitta eine Zeugin, Botin und Helferin, wir könnten sagen Dolmetscherin des Herrn gewesen ist. Viele sind nach ihrem Tod dieser Überzeugung. Die Menschen haben ihre Hilfe erfahren und sind der Meinung, dass diese Hilfen auch anderen zugutekommen sollen. Sie war und ist auch heute noch eine Lehrmeisterin im Gebet und für ein intensives Glaubenslebens“.
Pater Alois Mager OSB, ein Fachmann auf dem Gebiet der Psychologie und der Mystik prüfte die Schriften von Schwester Julitta. Er hat ihr mystisches Leben als echt anerkannt und sehr hochgeschätzt. Er nannte Schwester Julitta „eine Theresia von Avila des 20. Jahrhunderts“.
Ein besonderer Meilenstein auf dem Weg zur Seligsprechung war der Besuch des damaligen Präfekten der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechung, Herrn Kardinal Angelo Amato, am 15. Mai 2011. Dies war für Schwester Veronika Stauch, die jahrelang das Julitta Archiv mit großem Engagement betreute, eine besonders große Freude.
links: Kardinal Amato besucht die Grabstätte von Schwester Julitta
rechts: Bischof Scheele erläutert die hinterlassenen Texte und Bilder von Schwester Julitta
Am 19. Dezember 2011 kam der Prozess zur Seligsprechung einen wichtigen Schritt voran: Papst Benedikt XVI. erkannte Schwester Julitta den Heroischen Tugendgrad zu. (Vorstufe zur Seligsprechung)
In die entscheidende Phase kommt das Seligsprechungsverfahren, wenn ein anerkanntes medizinisches Wunder bestätigt werden kann.
Geleitet und begleitet wird dieses Verfahren von den hierzu eigens eingesetzten Postulatoren.
Ein Postulator ist ein Priester, der in einem Selig- oder Heiligsprechungsprozess biographische Informationen, Schriften der Person sowie schriftliche und mündliche Zeugnisse von Zeitzeugen sammelt und den Gläubigen bekannt macht. (Wikipedia)
Einweihung der neuen Gedenkstätte
Postulator: Monsignore Krysztof Nykiel
Vizepostulator: Pater Dr. Heribert Niederschlag
JULITTA ARCHIV
Seit einigen Jahren betreut Schwester Franzeska Moser das Julitta Archiv und organisiert den jährlichen Julitta Tag im November, der meistens am ersten Samstag nach dem Sterbetag, dem 13. November, stattfindet.
Mit Ihren Gebetsanliegen, Ihren persönlichen Erfahrungen und Berichten oder sonstigen Fragen können Sie sich gerne an Schwester Franzeska wenden.
Kontaktadresse
Julitta-Archiv
Schwester Franzeska Moser
Ebrachergasse 6
97070 Würzburg
T: 0931 35 14 2668
E: julitta-archiv@erloeserschwestern.de
Durch Gebet und Spenden haben bereits viele Freunde und Verehrer den Seligsprechungsprozess unterstützt.
Dafür ein dankbares Vergelt’s Gott.
Wenn Sie den Seligsprechungsprozess und die Öffentlichkeitsarbeit unterstützen möchten, können Sie das über das angegebene Spendenkonto tun.
Spendenkonto
Liga Bank, Würzburg
IBAN: DE16 7509 0300 0003 0040 23
BIC: GENODEF1M05
Schriften/Bücher
- Unsere Mutter
- Unser Gebet
- Unser Weg
- Unser Heil
- Unsere Mitte
- Unsere Schwester
- Meine geistliche Entwicklung
- Die besten Beziehungen, Schwester Maria Julittas Weg und Weisung
- Schwester Maria Julitta Ritz
Maria und Martha zugleich
Buchbestellung: beim Echterverlag GmbH, Würzburg;
ISBN 978-3-429-04430-5
Weitere Schriften:
Dr. Andreas Back
Schwester Julitta, Ihr geistliches Vermächtnis (auch in Englisch: Spiritual Testament of Sister M. Julitta)
Dr. Max Rössler
Schwester Julitta, Eine Mystikerin unserer Zeit (auch in englisch: Sr. Julitta – A Mystic of Our Times und italienisch: Suor Julitta – una mistica del nostro tempo)
Filme:
Film von Schwester Julitta Ritz mit dem Titel, Immer ein Blick für die andern – Schwester Julitta Ritz
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Weitere InformationenFür die Diözese Würzburg erarbeitete die Journalistin Anja Legge eine Liste der „Heiligen und Seligen im Bistum Würzburg“, in der auch ein Artikel über Schwester Julitta Ritz steht.
Artikel von Anja Legge: https://www.heilige.bistum-wuerzburg.de/kandidaten/schwester-julitta-ritz/